In der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umwetlausschusses am Dienstag, 6.2. wurde das Ergebnis der des Investorenwettbewerbs und der B-Plan „Vickers Gelände“ diskutiert. Die BLB hatte dazu zahlreiche Fragen, die aus Sicht vom Mitglied des Bauausschusses Armin Johnert nicht alle zufriedenstellend beantwortet werden konnten.
So bemängelt die BLB, dass der Investor, den der Zuschlag erteilt werden soll, zur Durchführung des Projektes eine Projektentwicklungs GmbH gegründet hat, deren einziger Zweck dieses eine Bauprojekt sei. „Auch wenn so ein Gebaren in der Baubranche leider durchaus üblich sein heutzutage, so sei doch fraglich, ob die ausgeschiedenen Mitbewerber ähnlich gehandelt hätten.“
Zu dem Stadtverordnetenbeschluss, dass zu prüfen sei, ob der Erwerb eines Teils der Wohnungen durch die Stadt zu prüfen sein, gab es in der Vorlage der Stadt nur 2 Sätze. „Da wurde nicht ernsthaft geprüft und das Ergebnis überzeugt uns bei der BLB nicht“.
Für die geförderten Wohnungen werde mit dem Investor ein Vertrag für (nur) 20 Jahre abgeschlossen. Das bedeute, dass die Stadt nur für die nächsten 20 Jahre dort bezahlbaren Wohnraum anbieten kann. Würde die Stadt diese Wohnungen kaufen, könne sie den bezahlbaren Wohnraum dauerhaft anbieten.
Die BLB enthielt sich wegen der vielen Ungereimtheiten in der Sache, denn es wird von Seiten der BLB sehr begrüsst, dass nun endlich irgendwann demnächst mit dem Bau der Wohnungen dort begonnen werde.
Man hätte aus Sicht der BLB aber besser verhandeln können, und die Auswahl für den Investor, der letztlich den Zuschlag erhielt, ist aus Sicht der BLB nicht überzeugend.
„Es wird letztlich nur der Akteneinsichts-Ausschuss in der Sache „Vickers“ klären können, warum es „stolze“ zwei Jahre gedauert habe, nachdem alle Bewerber ihre Unterlagen gemäß der Ausschreibung abgegeben hatten, bis uns jetzt ein Investor präsentiert werden konnte.“
Irgendwie sähe das Ganze so aus, als hätte man den nun ausgewählten Bewerber unbedingt haben wollen und dann Alles in mühseligen 2 Jahren passend gemacht.
Herzliche Grüße,
Armin Johnert