Späte Einsicht
Dass etwas gegen die zunehmenden Lehrstände in der Louisenstraße getan werden muss, davon ist man bei der BLB schon seit Jahren überzeugt. Der BLB Fraktionsvorsitzende Armin Johnert, selber Einzelhändler in Bad Homburg, stellte schon im März 2017 einen Antrag, etwas gegen die Lehrstände in der Innenstadt zu tun. Er hatte es eher auf die städtischen Immobilien abgesehen, doch der BLB-Antrag wurde mit einer Änderung der CDU, auch die Lehrstände der privaten Vermieter einzubeziehen, beschlossen.
Passiert ist jedoch- trotz dieses Auftrags durch das Parlament, nichts. Kein Wunder also, dass das Thema zweieinhalb Jahre wieder aufgenommen wird. Diesmal vom Ortsbeirat Innenstadt. Die BLB begrüßt diesen erneuten Vorstoß und hofft, dass vielleicht diesmal etwas dabei herauskommen wird.
„Wir erinnern uns noch, dass man uns damals gesagt hat, es gebe nicht wirklich Probleme. Naja, manchmal dauert es eben ein wenig, bis die schon vor 3 Jahren sichtbaren Probleme, auch bei allen wahrgenommen werden“,
schreibt uns die BLB.
Die BLB fordert vor allem Maßnahmen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen. „Dazu zählen nicht-kommerzielle ausgelegte Aufenthaltsinseln, Oasen der Entspannung, Verschattungen gegen die Hitze im Sommer, mehr Grün, bessere Begrünung und Bepflanzung, Wasser zur Entspannung, mehr Spielgeräte für Kinder (auch ein alter BLB Antrag aus 2017!). Die Menschen müssten in die Innenstadt wollen, weil es da so schön ist, so besonders, so spannend. Weil man da „alle“ trifft.“
Da könne die Kommune eine Menge tun. Gespräche mit Vermietern und Maßnahmen der Wirtschaftsförderung könnten nur flankieren helfen. Erstmal müsse das ganze drumherum aufgehübscht werden!
„Dass dann ein Antrag der BLB sich einmal wenigsten Gedanken über einen autofreies Wochenende für die Innenstadt zu machen, von den Kollegen im Stadtparlament keine Unterstützung fand, sei ein trauriges Zeichen. Wahrscheinlich wird ein ähnlicher Antrag in 2 1/2 Jahren von anderer Seite gestellt werden.“