CDU-Fake-News: BLB kopiert lediglich den Ortsbeirat Ober-Eschbach

LESERMEINUNG: Sondernutzung für die Kerb – Albin-Göring-Halle

Dieser Artikel beschreibt die ungeschnittene Reaktion auf den Pressespiegel vom 25.01.2021 – Johnert: Raumnutzung im Sportzentrum Süd klären

LESERMEINUNG – ungekürzt an die Taunus Zeitung

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

Sie haben im Januar über die Ortsbeiratssitzung in Ober-Eschbach berichtet und darin mitgeteilt, dass der Ortsbeirat mit den Vorstellungen der Verwaltung, hinsichtlich der künftigen Nutzungsmöglichkeiten der neuen Halle „Sportzentrum Süd“ durch die Vereine nicht einverstanden sei und Nachbesserungen gefordert habe. Das erschien mir auch korrekt. Umso erstaunter war ich über die Online Veröffentlichung  der CDU-„Alles sei geregelt !“

Da ich als Vereinskenner und Ehrenvorsitzender der Aale Eschbächer weiß, dass neben NABU und anderen auch für meinen Verein die Veranstaltungsräume essentiell wichtig sind, muss ich zu den ungeheuerlichen Verdrehungen von Tatsachen und politischen Nebelkerzen Stellung beziehen:

Nach fast 2 Jahrzehnten Parteien-Gezänk und Stillstand in Sachen neue Mehrzweckhalle habe ich 2015 die Initiativgruppe Albin-Göhring-Halle mit dem Ziel gegründet, der politischen Untätigkeit durch Aktualisierung der Vereinsanforderungen einen neuen Impuls zu geben. Vom neuen OB Hetjes, von der Idee begeistert, kam die Zusage, unsere  Anforderungen an  den Planungsverantwortlichen Herrn Spadano weiterzuleiten. Euphorisch hat dann die Initiativgruppe die Vereinsanforderungen an eine neue Mehrzweckhalle auf den neuesten Stand gebracht.

Der  Initiativgruppe gehörten neben den Vorsitzenden der Vereine Aale Eschbächer und TSG Ober-Eschbach, u.a. auch die Politik mit dem CDU-Stadtrat Kister, dem CDU Ortsbeirat Zalud und dem SPD Ortsbeirat Laupus an.

Die aktualisierten Anforderungen an Veranstaltungsräume wurden einstimmig verabschiedet und von mir dem OB übergeben der nochmals versprach

„es wird so gebaut, wie es  die Vereine wollen“.

Pustekuchen! Aus der versprochenen Mehrzweckhalle wurde eine Sporthalle mit 2 Dreifeld-Spielflächen, dafür aber ohne die zugesagten  Veranstaltungsräume.

Mein Fazit:

Der OB und die Politiker Kister, Zalud und Laupus haben Versprechungen und Zusagen gebrochen, indem sie  Planungen unterstützten (oder nicht verhinderten), die an den beschlossenen Vereinbarungen und den Vereinsanforderungen vorbeigehen. Für mich ein schwerer Vertrauensbruch durch die schwarze Stadtregierung mit ihren blass-roten Mehrheitsbeschaffern; das Loblied vom Ehrenamt und der Wichtigkeit der Vereine wird hier wieder einmal als Worthülse entlarvt. Der Raumnotstand für Vereine hat sich damit, trotz dieser millionenschweren Investitionen massiv verschlechtert, und das soll man einfach so hinnehmen?

Passt das zu Geist und Inhalt des Grenzänderungsvertrages von 1971? Was ist das für ein Stil, dass Diejenigen, die sich für das einsetzen was versprochen war, gar noch beschimpft werden?

Wer Politik für uns Bürger in Bad Homburg gestalten will muss sich das m.E. verdienen; es erfordert Aufrichtigkeit und Rückgrat und als Chef einer mehrere hundert Menschen großen Verwaltung erfordert das insbesondere Sozialkompetenz und Führungsqualität.

Reinhold Neumann

Gekürzte Version der Taunus Zeitung vom 13.02.2021 [Lesermeinung]

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