BLB für erneute Besetzung der Fahrradbeauftragten

Die Bürgerliste Bad Homburg (BLB) spricht sich für die erneute Besetzung der Fahrradbeauftragten in Bad Homburg aus. In der KW 23 erfuhr unser Rafael S. Schimanski M.A., Mitglied der BLB und stellvertretender Vorsitzender des Mobilitätsausschusses von der Ankündigung des Stadtsprechers, dass die freigewordene Stelle der städtischen Fahrradbeauftragten nur rathausintern ausgeschrieben werden solle. Ein Full-Time-Job für ein zentrales Mobilitätsthema in der Stadtpolitik sieht Rafael Schimanski nicht beiläufig nebenherlaufen, sondern spezifisch bei einer Person angegliedert und fordert Fachleute mehr ins Boot zu nehmen.

„Sehr bestürzt bin ich über die aktuelle Situation, dass die Fahrradbeauftragte in Bad Homburg, Nina Lassnig nun geht und es dafür keinen Ersatz gibt, der das Thema Fahrrad weiterhin vermarktet, lebt und konzeptionell weiter fördert,“

erwidert Rafael S. Schimanski, als er selbst das verlängerte Wochenende die Fahrradrampe in Darmstadt herunterfährt.

Ohne eine Fahrradbeauftragte sieht die BLB kaum einen Schwerpunkt, die angehenden Projekte im Bereich Radwegkonzept sinnvoll und effektiv anzugehen. Mit dem ADFC könne man übergangsweise Projekte und Mobilitätsthemen weiterhin verfolgen, aber eine Fachabteilung oder zumindest eine Fahrradbeauftragte solle weiterhin als Ansprechpartner vorhanden bleiben, um das Ziel und den elementaren Wunsch, die Verbesserung des Radverkehrs anzustreben, auch wirklich zu erreichen.

Von Dezember 2020 bis Herbst 2021 führte die Stadt Bad Homburg eine Online-Befragung zum Verkehrs- und Mobilitätsverhalten der Bad Homburgerinnen und Bad Homburger durch. Mit den Ergebnissen von mehreren 1000 BürgerInnen und Bürgern ist festzuhalten:

„Wenn wir den Schwerpunkt auf der Förderung einer attraktiven Nahmobilität setzen, die als wichtige Grundvoraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensweise der Menschen in Bad Homburg angesehen wird, dann brauchen wir weiterhin eine hauptamtliche Fahrradbeauftragte, die den Fokus auf sinnvolle Verkehrsverbindungen für Radfahrer und das Radfahrverkehrskonzept setzt,“

teilt Rafael S. Schimanski, Mitglied der BLB und stellvertretender Vorsitzender des Mobilitätsausschusses, der Presse mit.      

Bisher liegt keine positive Entscheidung vor, um die Stelle mit dem nötigen Fachwissen auszugleichen.

Weitere Maßnahmen wird sich Rafael Schimanski auch im Mobilitätsausschuss vorbehalten, denn die Bemühungen, beispielsweise für die Mindestbreite der Radwege, Umbau des Schulbergs sowie intelligente Radwegverbindungen wie jene Rampe an der Alfred-Herrhausen-Brücke sind noch lange nicht ausgeschöpft.

Das Ziel, eine deutliche Verbesserung der Situation für Radfahrende in Bad Homburg herbeizuführen, dürfe nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Eine Verbesserung für Radfahrende ist aus unserer Sicht nicht nur möglich, sondern auch unbedingt anzustreben,“

unterstreicht weiter Rafael S. Schimanski.

Aufgrund zahlreicher Argumente wie die umliegende Infrastruktur und der Begegnungsverkehr gestaltet werden kann, liegt dem Magistrat vor und wurde im ISEK2030 festgehalten. Der Stadtdialog FOKUS ZUKUNFT – BAD HOMBURG 2030 begleitet die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts BAD HOMBURG 2030. Dabei ist die Meinung der BürgerInnen und Bürger gefragt gewesen, die Ihre Ideen zum Radwegekonzept eingebracht haben.

„Wenn wir eine klimaverträgliche städtische Mobilitätsinfrastruktur schaffen wollen, werden wir den Radfahrer stärker fördern müssen.“

Zur Erinnerung: INTEGRIERTES MOBILITÄTS- UND VERKEHRSKONZEPT 2035 FÜR BAD HOMBURG

INTEGRIERTES MOBILITÄTS- UND VERKEHRSKONZEPT 2035 FÜR BAD HOMBURG

Quelle: badhomburg2030

Die BLB als notwendige Stimme der Bürger möchte nach wie vor das Projekt Fahrradzonen in Bad Homburg weiterhin aufflammen lassen und wird Maßnahmen zur Umsetzung des Fahrradkonzeptes verfolgen.

 

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