Umweltfrevel stoppen­ ‑ die „begehrlichen“ Blicke des von CDU/SPD geführten Magistrates bringen mehr Schaden als Nutzen 

Die vom CDU/SPD geführten Magistrat verfolgten Pläne zur Umwandlung von wertvollem Ackerland in Gewerbefläche, zeugen von maßloser Ignoranz gegenüber so wichtigen natürlichen Lebensräumen unserer Stadt.

Hatte noch vor 2 Jahren Tobias Ottaviani als Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament erklärt, die SPD sage JA zu einer Prüfung aber NEIN zu einer Versiegelung , so hebt er heute ,zum Stadtrat aufgestiegen, die Hand zu eben dieser Versiegelung.

Wie also geht dieser CDU/SPD Magistrat mit der Zukunft und der Natur unserer Stadt um?

Eine Alibiformulierung wie „maßvolle, nachhaltige und klimafreundliche Arrondierung“ klingt wie Hohn in den Ohren derer, die für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unserer Stadt einstehen!

Gerade wurde umfänglich darüber diskutiert, dass die zügellose Versiegelung der Böden als eine der Ursachen von Hochwasser Ereignissen gelten muss.

Und auch  in unserer Stadt hatten wir jüngst mit den Wassermassen zu kämpfen.

Und dennoch will der OB und die ihn tragende Koalition von CDU und SPD nicht von diesem irrwitzigen Plan der Versiegelung von 18 Hektar wertvollstem Ackerboden abweichen.

Nichts dazu gelernt, fragt man sich ob dieser Unvernunft?

Dieses Gebiet befindet sich vollflächig im Regionalen Grünzug und dient damit als Kaltschneisengebiet zur Frischluftversorgung unserer Stadt, und gilt darüberhinaus vollflächig als Vorranggebiet für die Landwirtschaft.

Damit wäre doch eigentlich schon Alles gesagt !

Wie wenig die Herrschaften diese Fakten verinnerlichen zeigt sich aber auch daran, dass diese Vorlagen noch nicht einmal den Weg in den Klima- und Umwelt-Ausschuss zur Beratung finden sollen.

Diese Umweltzerstörung kann nicht hingenommen werden.

Die BLB sieht sich hier in der Verantwortung mit aller Kraft diejenigen zu unterstützen, die sich diesem Irrsinn widersetzen wollen.

Noch hat die Stadt keine unmittelbare Steuerungshoheit, denn die Flächen sind in fremden Eigentum.

Die jetzt schnell von Hetjes und Co. ins Spiel gebrachte Vorkaufssatzung zugunsten der Stadt ist ein weiterer Versuch, die Eigentümer zu bedrängen.

Dies wurde beim Senger/Brandt Gelände bereits ohne Erfolg versucht.

Darüberhinaus kann man nur hoffen, dass die Verbandskammer mehr Verantwortung für Umwelt und Klima zeigt, und bei der Änderung des sich in Arbeit befindlichen Flächennutzungsplanes, den unsinnigen Ideen von OB Hetjes eine Abfuhr erteilt und nicht Parteifreundschaften das Gesetz der Vernunft überstimmen.

Beate Fleige
Vorsitzende der BLB