Die Empörung des CDU Fraktionsvorsitzenden Jedynak, wirkt angesichts der Tatsache, dass gleichzeitig der Projektleiter von Procom erklären kann:
“(…) man habe nun nach Absprache mit der Stadt, die Frist zur Vorlage eines Club-Mietvertrages auf den 15. November verschoben„
geradezu grotesk.
Es stellt sich hierzu die Frage: Wer ist denn „die Stadt?“
– Herr Hetjes? Herr Jedynak?
Hatte man nicht versprochen, größtmögliche Transparenz walten zu lassen?
Jetzt erfährt man von dieser Frist-Zugeständnisse an Procom – nur aus der Zeitung und auch nur, weil Procom öffentlich verkündet hatte:
Auf insgesamt ca. 25.500 qm Bruttogrundfläche entstehen ein Kino für bis zu 900 Besucher, ein von der Stadt betriebener Musik-/Jugendclub (…)“ – siehe hierzu „Procom errichtet Entertainmentcenter in Bad Homburg
Es ist darauf hinzuweisen, dass dies natürlich absolut nicht der verabschiedeten Magistratsvorlage entspricht.
Das ist schon einmal ein starkes Stück!
Es waren doch genau diese festgelegten Sicherheits-Puffer, die als verpflichtend angesehen wurden, bevor die Stadtverordnetenversammlung grünes Licht für die Verkaufsverhandlungen mit Procom gab.
Doch noch nicht einmal der Magistrat wurde nun in die Frage einer möglichen Fristverlängerung einbezogen.
Ein weiteres starkes Stück!
Daher trifft die Klage, dass die städtischen Gremien nicht in alle weiteren Vertragsgestaltung mit Procom eingebunden wird, absolut zu und ist keine falsche Behauptung!
Wir stehen erst am Anfang dieses Unterfangens mit Procom und schon hakt es.
Unser Grundstück wurde aus der Hand gegeben, das Mitspracherecht der Stadt dadurch stark geschwächt.
Und ob die „falsche Behauptung“ von Procom nur ein „Versehen“ war, wird sich dann spätestens am 15. November 2019 erweisen.
Mit freundlichem Gruß,
Beate Fleige
Vorsitzende der BÜRGERLISTE (BLB)