Der Wunsch nach sicheren und komfortablen Radverkehrsverbindungen stand bei der Bürgerbeteiligung an erster Stelle. Da die Radinfrastruktur in Bad Homburg, wie nicht zuletzt der ADFC-Fahrradklima-Test ergeben hat, erheblich zu wünschen übrig lässt, stellt die BLB folgenden
Antrag an die Stadtverordnetenversammlung
Wortlaut:
Der Magistrat wird gebeten, als Beitrag zur Verkehrswende auf den Hauptverkehrsachsen – auch in den Ortsteilen – eine sichere Radinfrastruktur mit einer Breite von mindestens 2,30m zu schaffen, wo immer dies möglich ist. Hierbei sollten erforderlichenfalls KFZ-Spuren umgewandelt oder Einbahnstraßen geschaffen oder die Verkehrsführung geändert werden. Sollte eine Breite von 2,30 m gleichwohl nicht erreicht werden können, sollten andere Vorkehrungen getroffen werden, um eine hohe Sicherheit für den Radverkehr zu erreichen.
Begründung:
Die Radverkehrsinfrastruktur auch und gerade auf etlichen Hauptverkehrsachsen ist für Radfahrende aufgrund ihrer geringen Breite nicht sicher. Hier sind z.B. die Radfahrstreifen am Hessenring/Hindenburgring, auf der Urseler Straße, Höllsteinstraße, Dietigheimer Straße, Saalburgstraße zu nennen. Auf anderen Hauptverkehrsachsen (z.B. Kirdorfer Str., Ober-Eschbacher Str.) gibt es gar keine Radinfrastruktur. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.
Dies gilt umso mehr, als zunehmend Lastenfahrräder in Gebrauch sind, die mehr Platz erfordern.
Eine Umverteilung des Straßenraums zugunsten des Radverkehrs ist erforderlich, wenn man die Verkehrswende ernst nehmen will.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Cornelia-Ulrike Haschtmann