Die Jungen Bürger (Jugendorganisation der BLB) sehen im offensichtlichen Scheitern der Baupläne am Bahnhof für Stadtwerke und Kinokomplex auch etwas Gutes. Zwar ist es traurig, dass nun schon der zweite Bauplan zum Platzen gekommen ist und die Realisierung von Initiativen für Jugendliche weiter auf sich warten lässt.
Dennoch, das Schließen dieser Tür öffnet eine neue. Die Jungen Bürger denken, es bietet sich die Möglichkeit, diesen Ort neu zu denken, um etwas Nachhaltiges entstehen zu lassen.
„Plätze für Jugendliche müssen stärker in den Fokus rücken und überdimensionierte Pläne für ein Großkino verworfen werden. Die Jugendlichen müssen dabei in die Diskussion eingebunden werden.“
Said Adibi von den Jungen Bürgern.
„Ein riesiges Kino ist kein wirklicher Platz für Jugendkultur, zumal zunehmend über das Internet gestreamt wird. Das Bauvorhaben war weder vielfältig noch flexibel genug, um auch den Ansprüchen der Jugendlichen heute und gar noch in 10 oder 15 Jahren gerecht werden zu können.“
führt Colin Seebach von den Jungen Bürgern fort.
Dieses Potenzial darf nicht verspielt werden mit dem Projektstopp. Hier muss die Stadt ihrer Verantwortung nachgehen, längst überfällige Plätze für Jugendliche zu schaffen.
Der dringende Bedarf nach einem solchen Platz wurde auch nochmal im öffentlichen Dialog zu ISEK 2030 von den Bürgern bestätigt. Die im letzten Jahr mehr als je zuvor ins Licht gerückte Diskriminierung von Jugendlichen an öffentlichen Plätzen ist ein weiteres Zeichen des Handlungsbedarfs der Stadt für ihre Bürger aller Generationen.