Presseerklärung zum Artikel „Lücken in der Kinderbetreuung“ in der Taunus Zeitung vom 14.01.2023

Diese Lücken haben diejenigen in der Stadtspitze zu verantworten, die glauben, ihr Heil in befristeten Verträgen suchen zu können.

Bereits im September letzten Jahres sah sich unser sozialpolitischer Sprecher Okan Karasu einem heftigen Wortgefecht mit der Sozialdezernentin ausgesetzt, als er auf diese fatale Entwicklung im Kita-Bereich hingewiesen hatte. Diese SPD-Politikerin wies damals empört Alles zurück und sah keine problematische Entwicklung, denn man habe Alles im Griff. Man könne sich nicht vorstellen, dass Erzieherinnen abwanderten, wo doch die Stadt ein so großzügiger Arbeitgeber sei.

Welch ein Hohn !

Es ist jetzt so gekommen, wie vorausgesagt.

Wer immer nur mit befristeten Verträgen arbeiten will, hat auf Sand gebaut. Wer nicht begreifen will, dass der Personalschlüssel im Kita-Bereich grundsätzlich zu knapp bemessen ist, der zeigt damit, dass ihm die Bedeutung der frühkindlichen Erziehung nicht ausreichend bewusst ist.

Bei dem erheblichen Mangel an Erzieherinnen muss  jedoch eine verantwortungsvolle Stadtspitze Alles dafür tun, die Fachkräfte zu halten und sie nicht durch befristete Verträge zu vergraulen.

Warum sollte sich eine Erzieherin bei der Stadt Bad Homburg bewerben, wenn man ihr nur einen befristeten Vertrag anbietet ?

Sowohl bei der jüngsten Diskussion um die Bezahlung der Tagesmütter als auch jetzt beim Festhalten an befristeten Verträgen zeigt sich erneut, dass bei diesen Herrschaften die Prioritäten woanders liegen.

Leider !

Mit freundlichem Gruß

Beate Fleige

Vorsitzende der BLB

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